Donnerstag, 11. April 2013

Erste Zeilen zu einem neuen Buch wie folgt:
'Ich komme am Höllentor vorbei und sehe mich gezwungen, zu verweilen. Ich weiss noch aus der Schullektüre, dass laut Dante die Hölle im Inneren der nördlichen Halbkugel unserer Welt liegt. Doch was hatte Rodin daraus gemacht? War dies vielleicht das Inferno? Angeblich hatte der Bildhauer Auguste Rodin fast 37 Jahre daran gearbeitet, und erst posthum wurde es in Bronze gegossen. Ist es der existenzielle Kampf gegen die Hoffnungslosigkeit und die Endgültigkeit des Todes, welchen uns Rodin zeigen wollte? Oder drücken die fast 300 Figuren alle erdenklichen Formen menschlicher Leidenschaft aus? Die Pein, die Verzweiflung, die Mutlosigkeit? Auf jeden Fall setzte der Meister mit diesem Werk mit seiner imposanten Höhe von sieben Metern neue Maßstäbe! Einzelne Figuren mögen zwar von Donatello oder Michelangelo inspiriert sein...' (Sandra Mantovana)