Donnerstag, 11. April 2013

Erste Zeilen zu einem neuen Buch wie folgt:
'Ich komme am Höllentor vorbei und sehe mich gezwungen, zu verweilen. Ich weiss noch aus der Schullektüre, dass laut Dante die Hölle im Inneren der nördlichen Halbkugel unserer Welt liegt. Doch was hatte Rodin daraus gemacht? War dies vielleicht das Inferno? Angeblich hatte der Bildhauer Auguste Rodin fast 37 Jahre daran gearbeitet, und erst posthum wurde es in Bronze gegossen. Ist es der existenzielle Kampf gegen die Hoffnungslosigkeit und die Endgültigkeit des Todes, welchen uns Rodin zeigen wollte? Oder drücken die fast 300 Figuren alle erdenklichen Formen menschlicher Leidenschaft aus? Die Pein, die Verzweiflung, die Mutlosigkeit? Auf jeden Fall setzte der Meister mit diesem Werk mit seiner imposanten Höhe von sieben Metern neue Maßstäbe! Einzelne Figuren mögen zwar von Donatello oder Michelangelo inspiriert sein...' (Sandra Mantovana)


Samstag, 23. Februar 2013


Am 24. Februar gibt es folgendes eBook gratis:

 
Mehr dazu unter Amazon.de
 
Rezension: Der Roman "Musterbuch" wird durch dieses Bildbändchen abgerundet. Es enthält sehr schöne Aufnahmen, die Lust auf Venedig machen und könnte zur Not auch allein Interesse bei Venedigfreunden finden (aber warum eigentlich, der Roman ist was für Venedig-Liebhaber). Freunde des Romans wären natürlich noch glücklicher, wenn mehr Abbildungen der im Buch vorkommenden Gemälde enthalten wären, aber sind auch so schon recht zufrieden mit dem Gesehenen, da es schöne Architekturaufnahmen sind. (Rezi-Tante)
 
 
 
 
                                                                                                   
 
 

Sonntag, 10. Februar 2013

Zu Besuch im Musée d'Orsay

Wenn man in Paris ins Musée d'Orsay geht und die Impressionisten-Abteilung durchstreift und vor den Kathedral-Bildern Monets verweilt, sich dreht und Camille mit Sonnenschirm betrachtet, dann werden Passagen aus dem Künstlerleben präsent...Monet und seine grosse Liebe in einem Saal vereint: eine Inspiration damals wie heute.

Eiffelturm Paris copyright

Dienstag, 22. Januar 2013

Inhalt: Farben der Provence


Farben der Provence - von Sandra Mantovana
Worum geht es? Im Roman bezieht sich die Autorin auf die Liebesgeschichte zwischen Claude Monet und seiner ersten Frau Camille.
Camille und Claude Monet lernten sich im Jahre 1865 in Paris kennen. Drei Jahre danach wurde Camille schwanger, doch erst im Jahre 1870 heirateten sie. Mit dem Beginn des deutsch-französischen Krieges fing die Zeit des Exils an, die Monets gingen in die Normandie und nach London. In Argenteuil, wo sie ein Haus an der Seine mieteten, verbrachten sie glückliche Jahre, wirtschaftlich waren sie jedoch ruiniert. Als dann noch Camille starb, begann für den Künstler Monet eine Zeit der Depression. Er malte Seerosenbilder, Blumen und seinen geliebten Garten in Giverny, einem Zufluchtsort, den er später mit seiner zweiten Frau Alice teilte. Die Kathedrale von Rouen, die er in 33 verschiedenen Tageszeiten malte, wurde für ihn eine Symbol der Ewigkeit, eine Ikone. Monet starb in Giverny im Jahre 1926.
Die Autorin hat sich die Freiheit genommen, aus dem Modell Camille, die eigentlich aus Lyon stammte und nach Paris kam, eine Künstlerin zu machen, die selbst moderne Bilder malte und ihre Zeitgenossen stark beeindruckte. Unsere Camille ist in der Provence geboren. Monet war wirklich in Bordighera und in Venedig. Aber die Aufenthaltsorte Avignon und Aix-en-Provence wurden dazu gedichtet, um einem fiktiven Künstlerinnenleben mehr Ambience zu verleihen, um die kulturreiche Provence mit ihren beeindruckenden Farben in die Malerei des Impressionismus einfliessen zu lassen, um Atmosphäre zu schaffen und zugleich eine Erklärung für die Entstehung einer Stilrichtung zu suchen, die nicht nur im Gründungsbild, dem ‚Impression soleil levant‘ liegt, sondern in den bewegten Farbtupfern und im flimmernden Licht – vielleicht in den Farben des Südens.
Deshalb erscheinen im Künstlerroman die Namen Cézanne, Pissarro, Renoir und Sisley. Aber auch Émile Zola, der über Camille Monet schrieb:“J’avoue que la toile qui m’a le plus longtemps arrêté est la Camille de M. Monet…“. Ich gebe zu, dass es das Bild der Madame Camille von M. Monet ist, vor dem ich am längsten gefesselt war. (L’Événement). Gemeint ist das Bild mit Camille im grünen Kleid (Kunsthalle Bremen). Camille mit Schirm, im Garten, am Strand oder mit ihrem Sohn – ja, sogar auf dem Totenbett – in allen diesen Gemälden lässt sich die ganz intensive Liebe des Malers zu seinem Modell spüren. Aber diese Liebe lässt sich aber auch einmal mit anderen Augen betrachten lässt, nämlich aus Sicht des Modells…